Finanzlexikon: Spread

Bestimmt hast du schon einmal von der Eurotax Liste für Gebrauchtwagen gehört. Die dort veröffentlichten Ankaufs- und Verkaufspreise gelten seit jeher als Orientierung bei der Fahrzeugbewertung.

Entsprechend dazu gibt es für praktisch alle Finanzmarktinstrumente An- und Verkaufspreise. Die Differenz nennt man Handelsspanne oder eben „Spread“. Je näher die beiden Preise beieinander liegen, umso „liquider“ das Instrument, desto besser für den Anleger.

Hier ein Rechenbeispiel: Bid-Ask-Spread (Geld-Brief-Spanne)

Der prominenteste Spread ist wohl der Bid-Ask-Spread auch bekannt als Geld-Brief-Spanne. Der Bid-Ask-Spread misst die Spanne zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs eines Guts. Nehmen wir als Beispiel einen 100 g Gold-Barren. Der Händler bietet in Euro wie folgt:

AnkaufspreisVerkaufspreis
€ 4.448,-< — Spread –>€ 4.519,-

Der Spread in diesem Beispiel beträgt € 71,- (rund 1,5 %). Diese Handelsspanne ist variabel und wird bei größeren Barren prozentuell kleiner, bei kleinen Münzen hingegen größer. Der Spread ist als Preisaufschlag für den Anleger und als Einkommen des Händlers zu verstehen.